Die vier Delphine, die vom Delphinschänder Wagdi Saad (bitte nicht mit dem Sänger Magdi Saad verwechseln) unter katastrophalen Bedingungen in einem privaten Swimmingpool von nur 9×9 Metern gehalten wurden, sind in ein kurzfristig errichtetes Loch in der Wüste umgesiedelt. Dort haben sie jetzt zwar mehr Platz, doch gibt es in dem Becken nichts als zwei Gegenstromanlagen. Jedlicher Sonnenschutz oder Beschäftigungsmöglichkeit für die Delphine fehlt.
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Die Tiere sollen für zwei neue Delphinarien in der Makadi-Bay bei Hurghada bestimmt sein. Die Gesellschft zum Rettung der Delphine (GRD) beobachtet das Geschehen weiter und muss sich (wie auch die Mitarbeiter von Hepca) teilweise massiv bedrohen lassen. Die Tiere werden rund um die Uhr stark bewacht, um Besuche von Tierschützern zu verhindern und die ekelhaften Machenschaften von Wagdi Saad zu vertuschen. Die Geschichte soll so aus dem Blick der Öffentlichkeit gebracht werden.
Mehr zu den Hurghada-Vier bei der GRD
Die Geschichte zeigt einmal mehr, dass man um jedes Delphinarium – auch in Deutschland – einen großen Bogen machen sollte. Zwar sind hierzulande die Haftbedingungen für Delphine wohl besser, von artgerecht kann man aber auch nicht sprechen. Jeder Besuch in einem solchen Aquarium unterstützt diese Art der Tierquälerei.